Einleitung: Das Jahrzehnt der Extreme
Die 1980er Jahre repräsentierten eine Ära des Überflusses, der Extravaganz und des grenzenlosen Selbstausdrucks. Nach den eher zurückhaltenden 70er Jahren explodierte die Modewelt förmlich in einem Feuerwerk aus Farben, Formen und Stilen. Es war die Zeit, in der die Phrase “mehr ist mehr” zur modischen Realität wurde und das Konzept der Zurückhaltung praktisch nicht existierte. Von üppigen Frisuren bis hin zu leuchtenden Neonfarben – die 80er Jahre haben wie kaum ein anderes Jahrzehnt unsere Vorstellung von Mode nachhaltig geprägt.
In dieser Dekade konvergierten verschiedene gesellschaftliche Strömungen: Die Yuppie-Kultur mit ihrem Fokus auf beruflichen Erfolg, die aufkeimende Fitness-Bewegung, die MTV-Revolution und die Etablierung von Musikstars als Mode-Ikonen. Jede dieser Entwicklungen brachte ihre eigenen Stilelemente hervor, die zusammen das facettenreiche Bild der 80er-Mode formten.
Inhalt:
1.Die Markenzeichen der 80er-Jahre-Mode
2.Farben und Muster der 80er Jahre: eine Explosion der Sinne
3.Modische Kleidung der 1980er Jahre
4.Innovation und Luxus in den 80er Jahren
5.Der Perlenschmuck: Eleganz trifft auf Extravaganz
6.80er Jahre Haarsuche: Höhe und Volumen
7.Make-up-Trends der 80er Jahre: Farbe ohne Grenzen
8.Der Einfluss von Musik und Popkultur auf die Hipster der 80er Jahre
9.Schuhe und Accessoires aus den 80er Jahren
10.Subkulturen und alternative Stile
11.Couture und Konfektionskleidung in den 80er Jahren
Die Markenzeichen der 80er-Jahre-Mode: höher, weiter, sichtbarer
Schulterpolster: Symbol der Macht
Nichts verkörpert die 80er-Jahre-Mode so sehr wie die überdimensionierten Schulterpolster. Diese wurden nicht nur in Blazern und Jacketts eingesetzt, sondern fanden ihren Weg in nahezu jedes Kleidungsstück – von Blusen über Kleider bis hin zu T-Shirts. Die markante V-Form, die dadurch entstand, symbolisierte Stärke und Durchsetzungsvermögen in einer Zeit, in der immer mehr Frauen in traditionell männlich dominierte Berufswelten eindrangen.
Die Fernsehserie “Dallas” und ihre Hauptfigur Joan Collins als Alexis Carrington in “Der Denver-Clan” verkörperten diesen Look perfekt und inspirierten Millionen von Frauen weltweit, diesen machtbewussten Stil zu übernehmen.
Volumen und Schichtung
Neben breiten Schultern zeichnete sich die 80er-Mode durch großzügige Volumina in allen Bereichen aus. Oversized-Pullover, weite Hosen mit hohem Bund und aufgebauschte Röcke gehörten zum Standardrepertoire. Die Schichtung verschiedener Kleidungsstücke übereinander – ein Phänomen, das später als “Layering” bezeichnet wurde – erlebte in den 80ern seinen ersten großen Auftritt.

Farben und Muster der 80er Jahre: eine Explosion der Sinne
Neonfarben: Leuchtende Statements
Die 80er Jahre brachten eine nie dagewesene Farbpalette in den Mainstream. Neonfarben wie leuchtendes Pink, Grün, Gelb und Orange dominierten die Kleiderschränke. Diese intensiven Farbtöne wurden oft in Blockmustern oder geometrischen Designs kombiniert und erschufen dadurch Outfits, die buchstäblich von weitem sichtbar waren.
Muster und Drucke
Grafische Muster erlebten einen wahren Boom. Geometrische Formen, abstrakte Designs und computerinspirierte Pixelmuster zierten Kleidungsstücke aller Art. Der Memphis-Stil, eine Designbewegung aus Italien, beeinflusste mit seinen asymmetrischen Formen und kühnen Farbkombinationen die Mustergestaltung maßgeblich.
Daneben erfreuten sich auch tierische Muster großer Beliebtheit. Leoparden-, Zebra- und Schlangenmuster wurden nicht mehr nur als exotische Akzente, sondern als dominierende Elemente ganzer Outfits eingesetzt.

Modische Kleidung der 1980er Jahre
Für Frauen
Leggings und Strumpfhosen: Oft in leuchtenden Farben oder mit Netzmustern getragen, waren Leggings ein unentbehrliches Grundstück in jedem 80er-Jahre-Kleiderschrank. Sie wurden mit Miniröcken, übergroßen T-Shirts oder unter zerrissenen Jeans kombiniert.
Bodys und Gymnastikbekleidung: Inspiriert vom Aerobic-Boom und Filmen wie “Flashdance” fanden Bodys, Beinwärmer und andere ursprünglich für das Training konzipierte Kleidungsstücke ihren Weg in die Alltagsmode.
Miniröcke und Petticoat-Kleider: Die 80er brachten den Minirock zurück, oft in Kombination mit Leggings oder Netzstrumpfhosen. Gleichzeitig erlebten auch voluminöse Petticoat-Röcke, inspiriert von Madonna und der New Romantic-Bewegung, einen Aufschwung.
Power-Dressing: Für berufstätige Frauen wurde der Power-Suit mit seinen markanten Schulterpolstern und der taillierten Silhouette zum Symbol des beruflichen Erfolgs.
Für Männer
Miami-Vice-Look: Inspiriert von der gleichnamigen TV-Serie wurden Leinenanzüge in Pastellfarben, T-Shirts unter Sakkos und Mokassins ohne Socken zum Inbegriff männlicher Coolness.
Preppy-Stil: Der von der Ivy-League-Universitätskultur beeinflusste Preppy-Look mit Polohemden, Pullovern um die Schultern gebunden und Bootsschuhen erlebte in den 80ern seine Hochphase.
Trainingsanzüge: Nicht nur für den Sport, sondern auch als Freizeitkleidung wurden komplette Trainingsanzüge, oft in auffälligen Farben und aus glänzenden Materialien, getragen.

Innovation und Luxus in den 80er Jahren
Die 80er Jahre waren geprägt von synthetischen Materialien und experimentellen Textilien. Lycra, Spandex und andere elastische Stoffe ermöglichten figurbetonte Silhouetten. Glänzende Oberflächen wie Satin, Lack und Pailletten reflektierten das Licht der Diskokugeln in den angesagten Clubs.
Gleichzeitig erlebte Denim eine Renaissance. Jeansjacken, oft verziert mit Aufnähern oder bemalt, und Acid-Wash-Jeans mit ihrem charakteristischen gebleichten Look waren allgegenwärtig. Die Jeans selbst wurde weiter und erhielt den typischen “Karottenschnitt” mit hohem Bund und sich nach unten verjüngenden Beinen.

Der Perlenschmuck: Eleganz trifft auf Extravaganz
Die Renaissance der Perle
Inmitten der oft grellen und extravaganten Mode der 80er Jahre erlebten Perlen eine bemerkenswerte Renaissance. Traditionell als Symbol zeitloser Eleganz bekannt, wurden Perlenschmuck in den 80ern auf völlig neue und oft unkonventionelle Weise interpretiert und getragen.
Die Designerin Coco Chanel hatte bereits in früheren Jahrzehnten die Perle als modisches Accessoire etabliert, doch in den 80ern wurde dieser klassische Schmuck neu erfunden. Perlen wurden nicht mehr nur als dezentes Accessoire für formelle Anlässe betrachtet, sondern als Statement-Stück in den Alltag integriert.
Perlenketten: Vielschichtig und überdimensioniert
Die typische Perlenkette der 80er war alles andere als zurückhaltend. Mehrreihige Designs, oft mit unterschiedlich großen Perlen, dominierten. Diese Ketten wurden häufig in unterschiedlichen Längen übereinander getragen, was dem damaligen Trend zur Schichtung entsprach.
Besonders charakteristisch waren:
- Choker-Perlenketten: Eng am Hals anliegende Perlenketten, oft mit einem zentralen Schmuckelement oder Verschluss an der Vorderseite
- Opera-Length-Ketten: Extra lange Perlenketten, die bis zur Taille reichten und mehrfach umgelegt werden konnten
- Perlenketten mit Farbakzenten: Kombinationen aus weißen Perlen mit farbigen Perlen oder anderen Materialien wie Gold, Kristallen oder sogar Plastik
Diese Perlenketten wurden nicht wie in früheren Jahrzehnten primär zu eleganter Abendgarderobe getragen, sondern bewusst mit lässigen Outfits kombiniert, um interessante Kontraste zu schaffen.
Perlenohrringe: Größer und auffälliger
Die 80er Jahre waren die Ära der überdimensionierten Ohrringe, und Perlen spielten dabei eine wichtige Rolle. Klassische Perlenohrstecker wichen größeren Designs:
- Cluster-Ohrringe: Mehrere Perlen in unterschiedlichen Größen wurden zu auffälligen Ohrringen gruppiert
- Chandelier-Designs: Lange, mehrschichtige Ohrhänger mit Perlen als zentrales Element
- Asymmetrische Designs: Ein Trend war das Tragen nur eines auffälligen Perlenohrringes, während das andere Ohr entweder ungeschmückt blieb oder mit einem kleineren Pendant versehen wurde
Perlen in unkonventionellen Designs
Die Designer der 80er Jahre experimentierten mit Perlen in bisher unbekannter Weise:
- Perlen auf Kleidung: Jeansjacken, Pullover und sogar T-Shirts wurden mit aufgenähten Perlen verziert
- Perlenhaaraccessoires: Haarspangen, Haarbänder und sogar die berühmten Scrunchies (Haargummis) wurden mit Perlen besetzt
- Perlen-Mix-Media: Kombinationen aus Perlen mit unerwarteten Materialien wie Leder, Denim oder Plastik
Prominente Vorbilder für den Perlentrend
Die First Lady Nancy Reagan war bekannt für ihre Vorliebe für Perlenketten und etablierte sie als Symbol für konservative Eleganz und Wohlstand.
Gleichzeitig interpretierten Pop-Ikonen wie Madonna und Cyndi Lauper Perlenschmuck auf ihre eigene, rebellische Weise neu. In ihrem “Like a Virgin”-Look kombinierte Madonna mehrere Perlenketten mit Kreuzen, Gummiarmbändern und Spitzenhandschuhen – ein ikonischer Look, der die Vermischung von Hochkultur-Elementen mit Street-Style perfekt verkörperte.
Auch männliche Stars wie Prince oder Mitglieder der New Romantic-Bewegung trugen gelegentlich Perlenohrringe oder -ketten und trugen so zur Aufweichung traditioneller Geschlechtergrenzen in der Mode bei.

80er Jahre Haarsuche: Höhe und Volumen
Die große Mähne
Wenn es um Haare ging, galt in den 80ern eine einfache Regel: Je größer, desto besser. Frauen wie Männer strebten nach maximalem Volumen. Dauerwellen, auch “Perms” genannt, erlebten ihre absolute Hochzeit. Mit Hilfe von starken Frisiermitteln, Föhns mit Diffusoren und einer Unmenge an Haarspray wurden die Haare zu wahren Kunstwerken aufgetürmt.
Ikonische Frisurentrends
- Der Vokuhila (vorne kurz, hinten lang): Diese kontroverse Frisur, im Englischen als “Mullet” bekannt, wurde von Rockstars wie David Bowie populär gemacht und von zahllosen Teenagern nachgeahmt.
- Sidecuts und asymmetrische Schnitte: Inspiriert von Punk und New Wave wagten sich immer mehr Menschen an radikale Frisuren mit rasierten Partien.
- Hohe Ponyfransen: Besonders bei jungen Frauen beliebt war die hoch aufgestellte und fest fixierte Ponypartie.
- Flattops: Bei Männern kam der militärisch anmutende, oben flache Haarschnitt in Mode.
Haaraccessoires
Die Haare wurden zusätzlich mit einer Vielzahl von Accessoires geschmückt:
- Breite Stirnbänder in Neonfarben
- Scrunchies (voluminöse Haargummis)
- Haarspangen mit Perlen oder Plastikdekorationen
- Bandanas und Kopftücher

Make-up-Trends der 80er Jahre: Farbe ohne Grenzen
Die Augenpartie als Leinwand
Das Make-up der 80er Jahre zeichnete sich durch intensive Farben und deutliche Konturen aus. Bei den Augen dominierten leuchtende Lidschatten in Blau-, Lila- und Grüntönen, die oft bis zu den Augenbrauen aufgetragen wurden. Mehrere Farben wurden gleichzeitig verwendet und ineinander verblendet, wodurch ein Regenbogeneffekt entstand.
Konturierung und Rouge
Rouge wurde nicht dezent aufgetupft, sondern in kräftigen Streifen entlang der Wangenknochen platziert. Die Technik des “Draping”, bei der Rouge von den Wangen bis zu den Schläfen gezogen wurde, kam auf und wurde von Makeup-Artisten wie Way Bandy populär gemacht.
Lippen und Nägel
Lippenstifte in Pink- und Koralltönen sowie glänzende Lipgloss-Produkte eroberten die Kosmetiktaschen. Für besondere Anlässe wurden aber auch dunkle Beerentöne oder knalliges Rot gewählt. Die Lippenkontur wurde oft bewusst überbetont.
Bei den Nägeln setzte man auf künstliche Verlängerungen und auffällige Designs. Neonfarben, metallische Töne und sogar kleine, aufgeklebte Schmuckelemente zierten die oft überlangen Fingernägel.
Der Einfluss von Musik und Popkultur auf die Hipster der 80er Jahre
MTV und die Macht der Musikvideos
Die Gründung von MTV im Jahr 1981 revolutionierte nicht nur die Musikindustrie, sondern hatte auch enormen Einfluss auf die Mode. Zum ersten Mal konnten Musiker ihre visuellen Stile direkt in die Wohnzimmer ihrer Fans bringen. Musikvideos wurden zu Modeschauen, und Stars wie Madonna, Michael Jackson und Prince zu Stilikonen.
Musikstile und ihre modischen Ausdrucksformen
- New Wave: Bands wie Duran Duran und A-ha beeinflussten mit ihren romantischen, oft androgynen Looks die Mainstream-Mode. Voluminöse Hemden, auffällige Jackets und experimentelle Frisuren gehörten zum typischen New Wave-Look.
- Heavy Metal: Bands wie Mötley Crüe und Guns N’ Roses standen für Lederjacken, zerrissene Jeans, Bandanas und lange, toupierte Haare. Diese “Hair Metal”-Ästhetik fand auch außerhalb der Metal-Szene Nachahmer.
- Hip-Hop: Mit dem Aufstieg des Hip-Hop kamen Trainingsanzüge, übergroße T-Shirts, Ketten und Caps in die Mode. Marken wie Adidas mit ihren charakteristischen drei Streifen wurden durch Gruppen wie Run-DMC zu Statussymbolen.

Welche Schuhe und Accessoires waren in den 80er Jahren beliebt?
Der letzte Schliff für einen Look
Der letzte Schliff für einen LookSchuhtrends
- Turnschuhe: Nicht mehr nur für den Sport, sondern als modisches Statement getragen. Marken wie Nike, Reebok und Adidas lancierten ikonische Modelle, die bis heute Kultstatus genießen.
- Stiefeletten mit Pfennigabsatz: Diese spitz zulaufenden Stiefel mit dünnem Absatz vervollständigten das Power-Dressing-Outfit berufstätiger Frauen.
- Jelly Shoes: Diese durchsichtigen, aus Plastik gefertigten Schuhe in verschiedenen Farben waren besonders bei jungen Mädchen beliebt.
- Doc Martens: Die robusten Stiefel, ursprünglich Arbeitsschuhe, wurden von verschiedenen Subkulturen adaptiert und zum Symbolschuh des Jahrzehnts.
Taschen und Gürtel
Taschen wurden in den 80ern oft als auffälliges Statement-Accessoire getragen. Leuchtende Farben, ungewöhnliche Formen und Logos der Luxusmarken prägten das Bild. Clutches für den Abend und übergroße Schultertaschen für den Tag dominierten.
Gürtel wurden breiter und auffälliger. Sie wurden nicht nur funktional, sondern als dekoratives Element eingesetzt, oft über Blazern oder langen Pullovern getragen. Gürtelschnallen in Übergröße, oft mit Metallapplikationen oder sogar Strass verziert, waren ein beliebtes Detail.
Sonnenbrillen
Sonnenbrillen wurden größer, bunter und extravaganter. Ray-Ban’s Wayfarer-Modell erlebte durch Filme wie “Risky Business” einen enormen Popularitätsschub. Daneben waren auch getönte Gläser in verschiedenen Farben und ungewöhnliche Rahmenformen beliebt.

Subkulturen und alternative Stile in den 80er Jahren auf dem Vormarsch
Neben dem Mainstream existierten in den 80ern diverse Subkulturen mit eigenen modischen Ausdrucksformen:
Punk und Post-Punk
Obwohl Punk bereits in den 70ern entstanden war, entwickelte er sich in den 80ern weiter. Der Look wurde durch zerrissene Kleidung, Sicherheitsnadeln, Nietengürtel und gefärbte, oft in auffälligen Formen frisierte Haare charakterisiert. Designer wie Vivienne Westwood brachten Elemente des Punk in die Haute Couture.
Gothic
Die Gothic-Subkultur mit ihrer Vorliebe für schwarze Kleidung, viktorianisch inspirierte Elemente und dramatisches Make-up etablierte sich in den 80ern fest. Ledermäntel, Netzstrumpfhosen, Plateau-Stiefel und silberner Schmuck gehörten zur typischen Garderobe.
New Romantics
Diese primär britische Bewegung kombinierte historisch inspirierte Elemente wie Rüschenhemden und Westen mit modernen Accessoires. Bands wie Spandau Ballet und Visage verkörperten diesen eleganten, androgynen Stil.

Couture und Konfektionskleidung in den 80er Jahren
Thierry Mugler und die strukturierte Silhouette
Der französische Designer Thierry Mugler prägte mit seinen futuristischen, stark strukturierten Designs die Ästhetik des Jahrzehnts maßgeblich. Seine übertriebenen Schulterpolster und wespenähnlichen Taillen definierten die extreme Silhouette der 80er-Jahre-Mode.
Versace und die Opulenz
Gianni Versace stand für Üppigkeit, leuchtende Farben und auffällige Drucke. Seine Kreationen verkörperten den Luxus und die Maßlosigkeit der Ära perfekt.
Jean-Paul Gaultier und die Provokation
Gaultier brach mit seinen Designs bewusst Tabus und verwischte Geschlechtergrenzen. Sein ikonischer Kegel-BH, den Madonna während ihrer “Blonde Ambition”-Tour trug, wurde zum Symbol für die provokativen Aspekte der 80er-Mode.
Karl Lagerfeld und die Neuerfindung von Chanel
Lagerfeld übernahm 1983 das Haus Chanel und hauchte der traditionsreichen Marke neues Leben ein. Er behielt klassische Elemente wie Tweed-Jacken bei, interpretierte sie aber durch überdimensionierte Accessoires und auffällige Details neu – darunter auch die ikonischen Chanel-Perlenketten, die er in übergroßen Varianten präsentierte.

Bildquelle: Vogue
Das Ende einer Ära und das modische Erbe
Gegen Ende der 80er Jahre begann sich eine Gegenbewegung zu den Exzessen des Jahrzehnts zu formieren. Die kommenden 90er würden mit ihrem Minimalismus und Grunge-Einfluss einen deutlichen Kontrapunkt setzen. Dennoch hat kaum ein Jahrzehnt der Modegeschichte so nachhaltige Spuren hinterlassen wie die 80er Jahre.
Viele Elemente der 80er-Mode erleben bis heute regelmäßige Revivals: Schulterpolster kehrten in den 2010er Jahren zurück, Leggings sind längst wieder Grundbestandteil vieler Garderoben, und auch die Vorliebe für Statement-Accessoires wie auffällige Perlenketten hat sich in die Gegenwart gerettet.
Das bleibende Vermächtnis der 80er-Mode
Die Mode der 80er Jahre steht für Selbstbewusstsein, Experimentierfreude und die Lust am Brechen von Regeln. In einer Zeit wirtschaftlichen Aufschwungs und gesellschaftlicher Umbrüche bot sie ein Medium zur Selbstdarstellung und Identitätsfindung.
Wenn wir heute auf die 80er zurückblicken, mögen uns manche Trends übertrieben oder sogar lächerlich erscheinen. Doch die Kreativität, der Mut zur Farbe und die Freude am Spiel mit Konventionen, die dieses Jahrzehnt auszeichneten, inspirieren Designer und Modebegeisterte bis heute.
Die 80er haben uns gelehrt, dass Mode nicht nur praktisch, sondern auch unterhaltsam, überraschend und ein Ausdruck persönlicher Freiheit sein kann – eine Lektion, die auch im 21. Jahrhundert nichts von ihrer Relevanz verloren hat.
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Barockperlen sind bekannt für ihre unregelmäßigen Formen und strahlen eine natürliche Schönheit aus, die perfekt zu einem solch außergewöhnlichen Jubiläum passt. Sie können zum Beispiel in Form einer Perlenkette präsentiert werden.
Perlen haben seit jeher eine besondere Bedeutung und stehen für Reinheit, Liebe und Treue - Werte, die auch in einer langjährigen Ehe von großer Bedeutung sind. Eine Perlenkette ist ein klassisches und elegantes Geschenk,
Salzwasserperlen werden von Mollusken produziert, die in eine Auster eingepflanzt werden, die in Salzwasser lebt. Sie stammen ursprünglich aus den Meeren um Thailand, Indonesien, Tahiti und Australien, werden aber auch in anderen Teilen Asiens gezüchtet, darunter China, Japan und Vietnam. Akoya-Perlen, Tahiti-Perlen und Südsee-Perlen sind alles Arten von Salzwasserperlen.